Innovationen in der Medizintechnik bringen die Medizin voran. Dazu zählen etwa biokompatible und langlebige Implantate oder eine intelligente Vernetzung im OP-Saal. Über die entsprechende Forschung an der Hochschule Furtwangen berichte ich in einer Sonderbeilage der Zeitschrift „bild der wissenschaft“. Ihr Titel: „Knochenarbeit mit Köpfchen – Forschen für die Medizin der Zukunft“.
Die Medizintechnik-Sonderpublikation ist zusammen mit Dezember-Ausgabe von bild der wissenschaft am Kiosk erhältlich. Außerdem kann sie im PDF-Format von den Internetseiten der Hochschule Furtwangen heruntergeladen oder hier bestellt werden.
3D-Druck, KI und Atomlagenabscheidung in der Medizintechnik
Von mir stammen folgende Beiträge:
- Bioaktiv und knochenhart. Wie bringt man widerstandsfähige Wirbelsäulen-Implantate aus Kunststoff dazu, schnell und gut in der Körper einzuwachsen? Die Antwort fanden Forscher in einer besonderen Beschichtung.
- Der vernetzte OP-Saal. Geräte und Instrumente im OP-Saal liefern viele Daten, die ein Team des Instituts für Technische Medizin nutzen will, um die Zusammenarbeit zwischen Chirurgen und Anästhesisten zu erleichtern.
- Die Augen der künstlichen Intelligenz. Unter welen Umständen kann man einer künstlichen Intelligenz die Auswertung medizinisch bedeutsamer Bilder anvertrauen? Diese Frage beschäftigt zwei Informatiker aus Furtwangen
- Kampf den Keimen. Mikrobiologe Markus Egert hat Krankheitserregerr da gefunden, wo noch niemand vorher genau hingeschaut hatte: auf Brillen.
- Gedruckte Implantate. 3 D-Druck ermöglicht es, individuell angepasste Implantate herzustellen. Forscher des Instituts für Werkstoffer und Anwendungstechnik Tuttlingen helfen, das Potenzial der Technologie auszuschöpfen.
Hochschule Furtwangen und Medizintechnik-Unternehmen kooperieren
Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Fachhochschulen wird von der Öffentlichkeit oft nicht so wahrgenommen wie die an Helmholtz-Forschungszentren, Max-Planck- und Fraunhofer-Instituten. Nicht immer zu recht, denn die praxisorientierte Forschung in Zusammenarbeit mit der regionalen Industrie ist eine wichtige Ergänzung zu der Arbeit der großen Forschungseinrichtungen.
Ein Beispiel dafür liefert eine Bündel aus Partnerschaftsprojekten der Hochschule Furtwangen mit der Industrie. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert diese Partnerschaft unter dem Titel „Connected Health in Medical Mountains“ (CoHMed) seit vier Jahren. Ziel ist, die regionalen Medizintechnik-Unternehmen bei der Entwicklung zukunftsfähiger Produkte zu unterstützen und den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort nachhaltig zu stärken.
CoHMed wird mit 11 Millionen Euro öffentlich gefördert: Beteiligt sind 15 Professorinnen und Professoren sowie 30 industrielle Forschungspartner. Anlass für die Sonderpublikation ist die kürzlich erfolgte Verlängerung des Förderzeitraums bis 2025.