Textilfarbstoffe umweltfreundlich klären

erschienen in Forschung im Fokus, Sonderpublikation der TH Köln, 2014

Um Jeansstoff und andere Baumwolle, aber auch Seide und Wolle in nahezu allen vorstellbaren Tönen zu färben, setzt die Textilindustrie Hunderte verschiedener Azofarbstoffe ein. Diese wasserlöslichen Stoffe reagieren chemisch mit der Textilfaser und werden daher fest an sie gebunden. Sie bleichen selbst bei häufigem Waschen in der Maschine oder bei Sonneneinstrahlung kaum aus. Doch die bunte Welt der Mode hat ihre Schattenseiten.

Dazu zählt, dass beim Färben längst nicht der gesamte Azofarbstoff auf der Faser landet. Ein erheblicher Anteil reagiert in der färbenden Lösung mit Wasser. „Die resultierenden Farbabwässer werden bislang oft nur sehr stark verdünnt und anschließend via Kläranlage in Flüsse eingeleitet“, sagt Chemikerin Prof. Astrid Rehorek, geschäftsführende Direktorin von STEPS. Nun ist dank der Arbeit von STEPS-Wissenschaftlern ein kostengünstiges biologisches Verfahren verfügbar, um Farbwässer zu entfärben und die Farbstoffe zu ungefährlichen Substanzen abzubauen.

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Double aus dem 3D-Drucker

Enthusiasten sprechen bereits von einer industriellen Revolution: 3D-Druck wandelt individuelle Computerentwürfe unmittelbar in Produkte um.

erschienen in bild der wissenschaft plus, 1-2014

Kleinlaut ist Shapeways nicht. In einer Mitteilung der 80-Mitarbeiter-Firma aus New York heißt es unter der Überschrift „3D-Druck verändert die Welt“: „Im letzten Jahrhundert hatten große Unternehmen das Sagen: Sie ermittelten, was die Konsumenten wollten und stellten diese Produkte in großer Zahl in Massenfertigung her. Dank 3D-Druck sind diese Zeiten nun vorüber.“

Das Geschäft von Shapeways: Via Internet nimmt das Unternehmen Dateien entgegen und füttert damit 3D-Drucker. Diese bauen aus dem jeweiligen digitalen Entwurf schichtweise einen Gegenstand aus Kunststoff oder Metall auf, der anschließend an den Einsender der Datei ausgeliefert wird. Logisch, dass diesen Service niemand in Anspruch nimmt, um etwas herzustellen, das es preiswerter und qualitätsgeprüft im Laden oder im Internet-Shop zu kaufen gibt. Was Shapeways attraktiv macht, ist die Möglichkeit, individuell gestaltete, einmalige Produkte herzustellen. Selbst entworfene Smartphone-Schutzhüllen, Vasen, Schmuck, Eierbecher oder kleine Skulpturen sind derzeit die Renner. Dies offenbart ein Blick auf die Internet-Seiten von Shapeways über die Produktdesigns.

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Das Speicher-Problem – Lösung in Sicht

Erschienen in: bild der wissenschaft plus Januar 2014, zum PDF: bdw_plus_Energiespeicher Die Energiewende erfordert Speicher, mit denen das unstete Angebot erneuerbaren Stroms jederzeit mit der schwankenden Energienachfrage in Einklang gebracht werden kann. Insel Pellworm in der Nordsee: Übers Jahr erzeugen dort die Windkraft- und Solaranlagen dreimal mehr Strom, als die knapp 1200 Einwohner und die zahlreichen Feriengäste verbrauchen. Bislang … Weiterlesen

Die Selbstvermesser

Die Selbstvermesser kommen: Mit Sensoren und Smartphone-Apps erfassen immer mehr Menschen ihren Blutdruck, ihr Bewegungsverhalten oder ihre Stimmung – und verbreiten diese persönlichen Daten auf sozialen Plattformen im Internet. erschienen in bild der wissenschaft, 10-2013 unter dem Titel: Blutdruck statt Briefmarken MIT 17 JAHREN begann Benedikt Schaumann regelmäßig zu laufen. Er meldete sich beim Internet-Dienst „dailymile“ an. Jeden zweiten Abend tippte … Weiterlesen

Thermo-Power

Thermoelektrische Generatoren könnten dafür sorgen, dass im Alltag weniger Energie vergeudet wird. Während an ihrem Einsatz im Auto noch getüftelt wird, sind sie als Stromquelle von Funksensoren bereits marktreif. Rund 60 Prozent der Energie, die ein Verbrennungsmotor aus Kraftstoff gewinnt, geht als Abwärme verloren. Thermoelektrische Generatoren (TEGs) sind prinzipiell in der Lage, diese Wärme in … Weiterlesen

Abgasfrei um den Globus

Nach einer werbewirksamen Welttournee plant Daimler die Serienproduktion von Brennstoffzellen-Autos. Doch ob Brennstoffzellen-Autos eine Zukunft haben, hängt von der Energie- und Klimabilanz im Tank ab. Hier die PDF-Datei zum Herunterladen: 11_bdw_Brennstoffzellenauto Erschienen in:  bild der wissenschaft 12/2011 und Focus Online 15.11.11

Nanotechnologie: Unsichtbare neue Welt

erschienen in bild der wissenschaft plus im  Juni 2008 Die Technik des 21. Jahrhunderts trägt die Vorsilbe „Nano“. Davon sind neben Trendforschern und Börsianern auch viele Wissenschaftler überzeugt – aus guten Gründen. 523-mal schafften die Begriffe Nanotechnologie oder Nanotechnik zwischen 2000 und Anfang 2008 den Sprung in die Frankfurter Allgemeine Zeitung – deutlich häufiger als die … Weiterlesen

Motoren, Material und Moleküle

Saubere und sparsame Motoren – nur eine Sache für Maschinenbauer und Fahrzeugtechniker? Nein, auch die chemische Forschung mischt kräftig mit. Erschienen in: bild der wissenschaft plus 6/2007 Ein Gemisch aus brennbarem Gas und Luft schießt in den Raum. Dort wird es entzündet – und dehnt sich schlagartig aus. Doch die entstehende Druckwelle zerstört den Raum nicht: Eine … Weiterlesen

Siegerstraßen, Schleichpfade und Sackgassen

Erschienen in: bild der wissenschaft 3/2006 Die Geschichte von fünf Innovationen Fünf einstmals gefeierte Entdeckungen von Physikern — und was daraus geworden ist: Ich habe mich für bild der wissenschaft auf die Spurensuche gemacht.  Wenn Sie sich für die Geschichte der Phasenkontrast-Methode, der Supraleitung, der Sonolumineszenz, des Brennstoffzellen-Autos oder der Chaostheorie interessieren, dann klicken Sie hier, um … Weiterlesen